Freitag, 26. Januar 2018

[Rezension] Das Paket von Sebastian Fitzek


Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. 
Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...


Zusammen mit Kelly, sie gehört nun mit zur meiner Facebookseite, habe ich eine kleine Leserunde gemacht. Dabei fiel unsere Wahl auf „Das Paket“ von Sebastian Fitzek.

Es ist mein erstes Werk von ihm, wenn man "Blutschule" außer Acht lässt, welches er unter anderem Pseudonym verfasst hat. Dieses hat mir absolut nicht zugesagt ist aber auch nicht mit „Das Paket“ zu vergleichen.

In der Erzählerperspektive wird uns die Geschichte von Emma erzählt, welche bereits einige Schicksalsschläge ertragen musste, wobei Schicksalsschläge sehr harmlos klingen für das was sie erlebt hat.



Aber darauf möchte ich gerade nicht hinaus, sondern darauf, dass die gewählte Perspektive erstaunlich gut zum Schreibstil des Autoren passt und ich keinerlei Probleme beim Einstieg hatte. Obwohl ich ein generelles Problem mit dieser Sicht habe und der Einstieg mir wirklich noch nie so leicht fiel wie jetzt.

Die Spannung rund um das Geschehen von Emma baute sich langsam auf, aber dennoch begleitete mich von Beginn an ein Gefühl von Beklemmung. Die Paranoia der Protagonistin übertrug sich auf mich und wurde irgendwann so stark, dass ich es für einen Tag unterbrechen musste.
Doch ab einem gewissen Wendepunkt, nach der Pause, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, obwohl das Gefühl der Beklemmung kaum auszuhalten war.

Während ich gefangen war in dieser Welt, habe ich mir natürlich Gedanken darüber gemacht wer die Person sein könnte, die hinter dem Friseur steckt.
Ich hatte einige Vermutungen und fühlte mich oftmals in meiner Theorie bestätigt, bis diese Zerstört wurde und ich jemand neues Verdächtigte. So ging es ewig weiter, bis aufgelöst wurde wer es wirklich war und ich lag komplett daneben! 
Ich wurde noch nie so sehr in die Irre geführt, wie Sebastian es mit mir tat.

Meiner Meinung nach ein absolutes Muss für jeden Psychothriller Fan.
Da hier mit jemanden gespielt wird und die Psyche der Protagonistin sehr gut dargestellt wird. An dem einen oder anderen Punkt ist es vielleicht überspitzt und ich verstehe ihre Handlung nicht, aber alles in einem ist ihre Krankheit gut recherchiert und stimmig.

 
5 von 5 Füchsen.

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